Umkleiden, Spinde, Duschen: Radinfrastruktur im Gebäude

15. Oktober 2024

An was denken Sie zuerst, wenn man Sie nach Radinfrastruktur im Unternehmen fragt? Wahrscheinlich sind es praktische und sichere Radabstellanlagen, in der Nähe des Büroeingangs. Doch wichtige Elemente der Infrastruktur, die Pendeln mit dem Rad für Mitarbeitende attraktiv machen, befinden sich auch im Bürogebäude.

Frisch an die Arbeit – auch nach einem aktiven Arbeitsweg!

Im Sommer oder bei längeren Wegen kann das Pendeln mit dem Rad auch mal eine schweißtreibende Angelegenheit sein. Um sich am Arbeitsplatz frisch zu fühlen, sind Duschen, Wasch- und Umkleidemöglichkeiten sowie ein Platz  zum Trocknen und Verstauen von Rad-Equipment wichtig. Mit diesen Maßnahmen im Gebäude machen Sie es für Ihre Mitarbeitenden noch attraktiver, zur Arbeit zu radeln.

Inspiration zur Infrastruktur für Pendelnde im Gebäude

Machen Sie Ihren Mitarbeitenden das Rad-Pendeln so angenehm wie möglich! Mit der passenden Infrastruktur für die Bedürfnisse der Radfahrenden im Gebäude:

Duschen ermöglichen es, sich nach dem Radeln erst einmal frisch zu machen und dann mit kühlem Kopf in den Arbeitsalltag zu starten.

Tipps

  • In Ihrem Betrieb gibt es bereits Duschen? Super! Wissen Ihre Mitarbeitenden darüber Bescheid? Informieren Sie Ihre Belegschaft darüber, dass die Duschen den Rad-Pendlern zur Verfügung stehen, und geben Sie darüber Auskunft, wie man Zugang bekommt.
  • Ein schönes Add-On: Stellen Sie in den Duschen Shampoo, Duschgel, Hygiene-Artikel und einen Föhn bereit.
  • Sie können in Ihren Räumlichkeiten keine Duschen installieren? Streben Sie eine Kooperation mit einem Fitnessstudio, Schwimmbad oder anderen Unternehmen mit Dusche in der Nähe an.
  • Wenn Sie lediglich Waschbecken zur Verfügung stellen können, sind auch hier radfreundliche Anpassungen möglich: Besonders relevant ist hier der Sichtschutz. Die Waschbecken sollten bei aufschwingender Tür vor Blicken vom Gang geschützt sein. Sinnvoll ist außerdem, genügend trockene Ablageflächen für Wechselkleidung zu schaffen.

In Umkleiden können Mitarbeitende schnell vom Bike- ins Business-Outfit wechseln.

Tipps

  • In vielen Gebäuden gibt es ungenutzte Abstellräume. Wandeln Sie einen davon in Umkleiden um.
  • Kurze Wege: Die Umkleiden sollten möglichst nah an den Radabstellanlagen sein.
  • In den Umkleiden lassen sich ggf. auch Wäscheständer und Spinde unterbringen.

Möglichkeiten, um Kleidung zu trocknen, wie Wäscheständer oder Wärmeschränke, helfen sowohl gegen Schweiß als auch gegen Regenwasser.

Tipps

  • Eine schnelle und günstige Maßnahme für die betriebliche Radmobilität: Besorgen Sie (je nach Größe Ihres Betriebes) einen oder mehrere Wäscheständer.
  • Bestimmen Sie einen Platz für den Wäscheständer, an dem dieser immer stehen kann. Achten Sie dabei darauf, dass der Ort gut belüftet und vor allzu vielen Blicken, beispielsweise von Kunden, geschützt ist.

In Spinden können Rad-Pendler Fahrrad-Equipment, wie Helme und Kleidung, aufbewahren. Genauso wie Deo und Duschgel, um sich nach dem Arbeitsweg frisch zu machen.

Ein zusätzliches Plus für Rad-Pendelnde: Eine Waschmaschine, in der die Fahrrad-Kleidung gewaschen werden kann. In vielen Betrieben sind bereits Waschmaschinen vorhanden, beispielsweise für das Reinigungspersonal. Geben Sie diese auch für Ihre radelnden Mitarbeitenden frei.

Dank einer Rad-Reparatur-Box lassen sich kleine Probleme direkt vor Ort beheben. Stellen Sie für Ihre Mitarbeitenden die wichtigsten Werkzeuge für kleine Fahrrad-Reparaturen in einer praktischen Box zusammen. Diese können Sie in der Nähe der Infrastruktur für Radelnde im Gebäude platzieren.

Die bike+business Award-Gewinner zeigen, wie es geht!

Die diesjährigen Gewinner des bike+business Awards, die DZ Bank AG und die Volksbank Kassel Göttingen eG, machen vor, wie eine durchdachte Innengestaltung des Gebäudes das Pendeln mit dem Rad attraktiver machen kann. Beide Unternehmen bieten ihrer radfahrenden Belegschaft die Möglichkeit, sich vor Ort zu duschen und umzuziehen, die Kleidung zu trocknen und zu verstauen.

Jan Ackerhans, Nachhaltigkeitsmanager der Volksbank Kassel Göttingen, betont: „Gute Rad-Infrastruktur fängt bei guten Radabstellanlagen in der Nähe des Eingangs an und hört bei Dusche, Umkleide, Spinden und Wäscheständer auf: Erst wenn die Infrastruktur da ist, wird das Rad auch wirklich genutzt!“. Beim Neubau der Bankfiliale in Hofgeismar, die in diesem Jahr eröffnet wurde, war der Einbau einer Dusche für die Radfahrenden deshalb von Anfang an fest eingeplant. Der Tipp von Herrn Ackerhans: „Es ist natürlich praktisch, solche Maßnahmen bei größeren Umbauvorhaben direkt mit umzusetzen. Im Nachhinein nachzurüsten ist immer schwieriger“.

Indoor-Radinfrastrukur: Einblicke in die Volksbank Kassel Göttingen

© Volksbank Kassel Göttingen

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